Herzszintigraphie

Die Herzszintigraphie wird in Ruhe und unter Belastung durchgeführt. Durch sie kann erkannt werden, ob eine Durchblutungsstörung des Herzens unter Belastung vorliegt oder ob ein Infarkt stattgefunden hat.

Die Methode ist wichtig zur Erkennung der koronaren Herzkrankheit und zur Beurteilung der Durchgängigkeit der Herzkranzgefäße. Sie ist unter anderem von Bedeutung, weil hierdurch häufig auf die Einführung eines großen Herzkatheters und die damit verbundenen Risiken verzichtet werden kann.

Auch Verlaufskontrollen nach Herzkranzgefäßerweiterung oder Bypass-Operationen mit der Frage nach einer erneuten Gefäßenge sind hiermit nicht-invasiv möglich.

Informationen zu weiteren Früherkennungsuntersuchungen von Herz- und Gefäßerkrankungen finden Sie unter Kardio-CT auf unserer Internetseite.

Informationen zur Untersuchung

Vor der Untersuchung

Am Untersuchungstag sollten Sie nüchtern sein, insbesondere dürfen während der letzten 24 Stunden keine koffeinhaltigen Getränke (Kaffee, Schwarztee oder Cola) konsumiert werden. Bestimmte Tabletten wie Beta-Blocker sollten mindestens 48 Stunden zuvor abgesetzt werden.
Bitte halten Sie vor Absetzen der Medikation Rücksprache mit Ihrem Kardiologen oder Hausarzt.

Während der Untersuchung

Die Herzszinitigraphie besteht aus zwei Teilen: einer Belastungs- und einer Ruheuntersuchung.

Bei der Belastungsuntersuchung „radeln“ Sie auf einem Fahrradergometer, bis ein möglichst schneller Herzschlag erreicht wird. Dann wird das Radiopharmakon (in der Regel Tc-99m Tetrofosmin) in eine Armvene gespritzt, gelangt über die Herzkranzgefäße zum Herzmuskel und wird dort entsprechend dem Blutfluss eingelagert. Etwa nach 20 bis 30 Minuten werden mit der Gammakamera Aufnahmen des Herzens angefertigt, die eventuelle Durchblutungsstörungen des Herzmuskels erkennen lassen.

Entweder am selben Tag oder aber an einem zweiten Untersuchungstag erfolgt die Ruheuntersuchung. Hierfür wird das Radiopharmakon ohne vorherige Belastung gespritzt und es werden erneut Aufnahmen angefertigt.

Die Untersuchungsdauer beträgt pro Untersuchungstag ein bis zwei Stunden bzw. drei bis vier Stunden, wenn Belastungs- und Ruhe-Untersuchung am selben Tag stattfinden.

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