Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie (kurz: MRT, auch Kernspintomographie genannt) ist ein modernes bildgebendes Verfahren. Dabei werden keine Röntgenstrahlen eingesetzt, sondern ein starkes Magnetfeld und Radiowellen. Das Herz des Magnetresonanztomographen ist ein röhrenförmiger Elektromagnet, in dessen Öffnung die Patientenliege eingefahren wird. In relativ kurzer Zeit lassen sich Aufnahmen jeder Körperregion anfertigen. Ein Computer errechnet dann aus den digitalen Daten Ansichten der untersuchten Körperregion.

Besonders gut sind Gehirn und Rückenmark, innere Organe (mit Ausnahme der Lunge), aber auch Muskeln oder Gelenke zu erkennen. Wichtige weitere Einsatzgebiete sind die präzise Darstellung von Blutgefäßen und die Früherkennung von Tumoren.

Bei der MRT handelt es sich um ein schonendes, praktisch risikoloses Untersuchungsverfahren, mit dem auch Kinder ohne Anwendung von Röntgenstrahlen untersucht werden.

In unseren Praxen verwenden wir MRT-Geräte mit besonders weiten Röhrenöffnungen (71 cm), was insbesondere bei adipösen Patienten und Patienten mit Platzangst für eine angenehmere Untersuchung sorgt.

Seit Juni 2019 zählen wir ein weiteres MRT zu unserem Eigentum: den Vantage Galan 3T Magnetresonanztomograph mit Power 4.0. Dieses hochmoderne High-Tech Gerät bietet sowohl unseren Patienten als auch praktizierenden Radiologen enorme Vorteile: Durch innovative Technik kann hervorragendes und vor allem konstantes Bildmaterial bei allen klinischen Anwendungen produziert werden. Außerdem reduziert das geräumige Gerät dank patentierter Pianissimo-Technologie die Geräuschentwicklung während der Untersuchung um bis zu 99 % und bietet unseren Patienten somit einen hohen Komfort.

Informationen zur Untersuchung

Vor der Untersuchung

Vor Beginn der Untersuchung müssen Sie alle metallischen Gegenstände wie Schlüssel, Uhren oder Hörgeräte sowie auch Scheck- oder Kreditkarten ablegen. Metallteile im Körper, z. B. fester Zahnersatz, Gelenkprothesen oder Metallplatten nach Operation eines Knochenbruchs, stellen in der Regel kein Problem dar. Bitte geben Sie an, wenn Sie metallhaltige Teile tragen, insbesondere

  • Gefäßstützen wie Stents
  • Gefäßclips
  • eine künstliche Herzklappe
  • eine Insulinpumpe
  • Metallsplitter
  • Großflächige Tätowierungen

Patienten mit Herzschrittmachern sind von der Untersuchung ausgeschlossen, da es durch das Magnetfeld zu Fehlfunktionen des Schrittmachers kommen kann. Auch können Patienten mit Innenohrprothesen (Cochleaimplantaten) in der Regel nicht im MRT untersucht werden.

Während der Untersuchung

Während der Untersuchung liegen Sie auf einer Liege, die sich anfangs langsam in die Öffnung des Geräts, also in Richtung Magnet, bewegt. Sie befinden sich dann ganz oder - etwa bei einer Untersuchung des Kniegelenks - teilweise im Gerät.

An- und abschaltende Magnetfelder erzeugen relativ laute, klopfende Geräusche, die manche Patienten als störend empfinden. Sie erhalten daher Ohrstöpsel oder einen geschlossenen Ohrschutz. Die Untersuchung dauert je nach untersuchter Körperregion und Fragestellung wenige Minuten bis zu einer halben Stunde.

Kontrastmittel

Während einer Untersuchung im MRT kann es notwendig sein, Ihnen ein spezielles Kontrastmittel zu spritzen. Die Injektion erfolgt in eine Körpervene. Der Zugang hierfür wird vor der Untersuchung gelegt.

    Wenn das Gerät zu eng erscheinen sollte

    In unseren Praxen verwenden wir MRT-Geräte mit der derzeit größtmöglichen Röhrenöffnung von 71 cm. Zudem sind die Geräte nicht so tief wie ältere Modelle. Bei sehr vielen Untersuchungen wird der Patient mit den Füßen zuerst in das Gerät geschoben, der Kopf bleibt außerhalb der Röhre. All das führt dazu, dass das von einigen Patienten als sehr unangenehm empfundene Gefühl der Enge nicht auftritt.

    Sollten Sie dennoch unter Platzangst leiden, sprechen Sie bitte mit Ihrem Hausarzt vorab oder mit dem Radiologen. Im Zweifel sollten Sie sich probeweise in das Gerät legen. Falls Beklemmungen entstehen, können wir Ihnen ein Mittel zur Entspannung geben. In diesem Fall müssen Sie in Begleitung zur Untersuchung kommen, da Sie nach der Untersuchung für einen Tag kein Fahrzeug fahren dürfen.

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