Nierenfunktionsszintigraphie

Die Nieren reinigen das Blut von „Abfallstoffen“ des menschlichen Stoffwechsels. Störungen dieser Funktion können frühzeitig mit der Nierenfunktionsszintigraphie erkannt werden. Die Methode ermöglicht die genaue quantitative Erfassung der Leistung beider Nieren sowie die Berechnung des Funktionsanteils jeder einzelnen Niere.

Die bei der Nierenfunktionsszintigraphie verwendeten radioaktiv markierten Substanzen werden ausschließlich von den Nieren ausgeschieden.

Sie unterscheidet als einzige Untersuchung den seitengetrennten Funktionsanteil von rechter und linker Niere (seitengetrennte Nierenclearance).

Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn vor Operationen entschieden wird, ob eine funktionseingeschränkte Niere entfernt werden kann oder erhalten werden muss. Darüber hinaus lassen sich Harnabflussstörungen oder Schädigungen des Nierengewebes nachweisen.

Ein Vorteil der Methode ist die geringe Strahlenbelastung, die deutlich unter der einer Röntgenuntersuchung der Niere mit Kontrastmittel liegt. Die Methode kann z. B. auch eingesetzt werden, um einen durch die Nieren bedingten Bluthochdruck festzustellen respektive auszuschließen. Dies ist auch bei Patienten mit einer Kontrastmittelallergie möglich.

Informationen zur Untersuchung

Vor der Untersuchung

Vor Beginn der Untersuchung müssen Sie etwa 1,5 Liter Wasser trinken. Anschließend erfolgt die Injektion des Radiopharmakons. 

Während der Untersuchung

Die Untersuchung findet im Liegen an der Gammakamera statt und dauert 30 bis 40 Minuten. In dieser Zeit werden zwei Blutproben entnommen und ggf., je nach Fragestellung, eine harntreibende Substanz gespritzt.

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